Autoren: Anna-Lena Leifert und Cemalettin Özer

In Deutschland besitzen über 16 Mio. Menschen, d. h. 20 % der Bevölkerung, eine Einwanderungsgeschichte. Auf der Grundlage struktureller Veränderungen, wie z. B. Globalisierung, EU-Osterweiterung, demografischer Wandel, Fachkräftemangel und der stetigen Zunahme gesellschaftlicher Multi- bzw. Interkulturalität, sind die zielgruppenspezifische Förderung und die Schaffung von Chancengerechtigkeit für Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte wesentliche Ziele von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Bedarf einer zielgruppenspezifischen Förderung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ist in den vergangenen Jahren daher stärker ins Bewusstsein gerückt. Einen Beitrag zur Integration von Einwanderern im ländlichen Raum leisten seit vielen Jahren Migrantenorganisationen, da sie einen besonderen Zugang zu dieser Gruppe besitzen. [Mehr]